emco Klima: Maßgeschneiderte Lüftungs- und Klimatechnik unter Einbezug intelligenter Regelungskonzepte
Schwerpunkte waren Kompetenzfelder Industrielüftung, Rundrohrsysteme, Schlitzluftdurchlässe, dezentrale Klimatisierung und das individuelle Projektgeschäft.
Innovative Produktentwicklungen sowie individuelle Systemlösungen für energieeffiziente, behagliche und hohen Nutzerkomfort bietende Lüftungs- und Klimatechnik präsentierte emco Klima auf der ISH 2017 in Frankfurt. Der Schwerpunkt lag hier auf den Kompetenzfeldern Industrielüftung, Rundrohrsysteme, Schlitzluftdurchlässe, dezentrale Klimatisierung und das individuelle Projektgeschäft. Damit setzt das Unternehmen auf Bereiche, in denen es sich auf dem Markt bereits erfolgreich hervorheben konnte und auf die es sich zukünftig noch stärker spezialisieren möchte. Das jeweilige Kompetenzportfolio zeichnet sich dabei hauptsächlich durch maßgeschneiderte Lösungen auf Basis eines umfassenden fachlichen und technischen Know-hows sowie unter Einbezug intelligenter Regelungstechnik aus. Um den damit verbundenen Anforderungen effizienter Rechnung tragen zu können, setzt der Hersteller zudem auf strategische Partnerschaften. Zielsetzung sind langfristige Kooperationen mit wiederkehrenden Projekten, wie sie das Unternehmen bereits mit Sonderlösungen für Raum-in-Raum-Systeme oder den Einzelhandel für sich gewinnen konnte. Im eigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum lässt sich die Leistungsfähigkeit der geplanten Lösung unter Einhaltung der geforderten Kriterien mithilfe von realitätsnahen Laborversuchen und detaillierten Prüfprotokollen bereits vor Projektbeginn nachweisen.
Als neueste Entwicklung im Kompetenzfeld Industrielüftung stellte der Hersteller einen runden Verdrängungsluftdurchlass zur Realisierung einer Mischlüftung vor. Der emcoair IVA zeichnet sich durch eine stufenlose Einstellung der Strömungsrichtung zwischen Vertikalstrahl und horizontalem Radialstrahl aus. Auf diese Weise kann sowohl im Heiz- als auch im Kühlfall stets eine optimale und behagliche Raumdurchströmung erreicht werden. Der Luftdurchlass erzeugt dabei aufgrund seiner speziellen Ausführung und Konstruktion hohe Eindringtiefen von über 12 m und lange Wurfweiten von über 7 m bei geringen Schallleistungspegeln. Damit eignet sich die Produktneuheit vor allem für den Einsatz in groß dimensionierten Hallen und Räumen, etwa in Industrie- und Produktionsstätten, Gewerbe- und Messehallen oder Konzert- und Veranstaltungsräumen. Eine vollautomatische Steuerung von mehreren Luftdurchlässen in einer Zone ist durch eine Kopplung mit der unternehmenseigenen Temperaturdifferenzregelung problemlos möglich. Optional sind ebenfalls eine silikonfreie, eine aus Edelstahl gefertigte sowie eine explosionsgeschützte Ausführung für besondere Anforderungen beispielsweise in der Automobil- oder der Lebensmittelindustrie erhältlich.
Des Weiteren wurden im Kompetenzfeld Rundrohrsysteme neue Komponenten zur konsequenten Gewährleistung einer einheitlichen Optik sowie eines hohen Nutzerkomforts präsentiert. Zu den Systemerweiterungen gehören ein spezieller Schalldämpfer mit innenliegender Dämmung sowie eine Revisionsmuffe für Inspektions- und Reinigungsarbeiten gemäß den Hygieneanforderungen der VDI-Richtlinie 6022. Die Komponenten fügen sich dabei harmonisch in das Glattrohr-Erscheinungsbild des Gesamtrohrstrangs ein. Darüber hinaus bietet das Unternehmen als einziges auf dem Markt einen elektromotorisch verstellbaren Rohrdurchlass (RRA-V), der sich vor allem für Komfortklimatisierung aus größeren Einbauhöhen oder in besonders sensiblen Bereichen eignet und zudem mit einer Temperaturdifferenzregelung erweitert werden kann. Der Regler arbeitet hierbei vollkommen eigenständig anhand von zwei unterschiedlichen, bereits werkseitig entsprechend den Planungsvorgaben programmierten Sollwertkurven. In Kombination mit dem vielfältigen Produktsortiment, das Luftdurchlässe, Glattrohre, Formstücke sowie Verbindungen in verschiedenen Materialien und Oberflächenfarben umfasst, lässt sich ein optimales Rundrohrsystem für nahezu sämtliche Anforderungen – sei es die Architektur oder die Behaglichkeit betreffend – realisieren. Unterstützend bietet der Hersteller zudem unter Verwendung einer speziell entwickelten Auslegungssoftware erstmals auf dem Markt einen detaillierten Nachweis für abgeglichene Luftvolumenströme im geplanten Rundrohrsystem als Dienstleistung an.
Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Kühldeckenpaneel mit hochinduktiver Zulufteinbringung vorgestellt. Der DIKAL wurde insbesondere für die Anforderungen in modernen Büro- und Verwaltungsräumen entwickelt. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Kombination aus einem Luftauslass und einem wassergeführten Kühlsystem, mit der sich die inneren Lasten von Gebäuden energetisch sinnvoll gleichzeitig über die Medien Luft und Wasser abführen lassen. Hierdurch können höhere Kühlleistungen abgerufen werden, ohne dafür den Luftvolumenstrom über den hygienisch erforderlichen Wert hinaus erhöhen zu müssen. Niedrige Schallleistungspegel, eine gleichmäßige Temperaturverteilung sowie eine zugfreie Einbringung der Zuluft in den Aufenthaltsbereich sorgen dabei für eine hohe akustische und thermische Behaglichkeit. Die Integration aller Komponenten in eine kompakte, lediglich 320 mm breite und 145 mm hohe Einheit ermöglicht einen platzsparenden Einbau sowie eine flexible Raumgestaltung. Die Produktneuheit ist überdies bereits werkseitig mit einer Haltevorrichtung ausgestattet, die eine schnelle und einfache Montage in alle gängigen Zwischendeckenkonstruktionen sicherstellt. Nach der Installation bleiben einzig die sich durch ein architektonisch anspruchsvolles Design auszeichnenden Aluminiumlamellen sichtbar.
Als ein weiteres Kompetenzfeld präsentierte der Hersteller die natürliche Wasseraufbereitung mit dem System „emco narewa“. Dabei stehen eine enge Vernetzung mit der im vergangenen Jahr gegründeten Vertriebsgesellschaft emco Water sowie die vielfältigen Einsatzbereiche der patentierten Technologie in der Lüftungs- und Klimatechnik im Vordergrund. Das innovative System nutzt ausschließlich natürliche Wirkprinzipien – Scherkräfte, Reibungen, Kavitation, Unterdruck und Kaltoxidation – um gänzlich ohne chemische Zusätze die mikrobiologische Belastung beispielsweise in Verdunstungskühlanlagen, Luftwäschern oder Befeuchtungseinheiten in RLT-Anlagen nachweislich zu reduzieren. Des Weiteren sorgen die bei der Zerstörung von Keimen freigesetzten Biotenside für eine Verringerung der Oberflächenspannung um ca. 40 Prozent und hierdurch für eine verbesserte Fließ- und Benetzungsfähigkeit des Wassers. Dies wirkt sich positiv unter anderem auf die Effektivität von Kühl- und Luftbefeuchtungsprozessen aus. Zudem werden Biofilme in Rohrleitungen und Kühlkreisläufen schrittweise abgebaut und deren Neubildung dauerhaft verhindert. Die kompakte Wasseraufbereitungsanlage ist in drei Baugrößen und neun Leistungsklassen von 2,5 bis 51 m³/h wahlweise in einem Edelstahl- oder einem Aluminiumgehäuse erhältlich und lässt sich sowohl in offene als auch in geschlossene Kreisläufe einbinden.