Zukunftsfähig ohne Gas: Hospital LogiServe heizt mit Niedertemperatur
Bauherr: Markus Cramer
Ort: Elmshorn
Dass die Hospital LogiServe GmbH nach wie vor einen Standort in Elmshorn betreibt, ist Markus Cramer zu verdanken: Dessen gleichnamiges Möbelhaus ist nicht nur Nachbar von Hospital LogiServe – Cramer ist auch der Vermieter. Doch die alte Immobilie wurde zu klein und Markus Cramer erklärte sich bereit, als Bauherr einen hohen einstelligen Millionenbetrag zu investieren, um Hospital LogiServe einen neuen Standort an der gleichen Straße zu bauen. Statt 2.900 Quadratmetern hat die Expertin für Logistik und Materialversorgung im Gesundheitswesen nun 4.700 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche zu Verfügung. 4.000 Artikel, von Verbandszeug über OP-Materialien bis hin zu Herz-Kathetern, werden von 25 Mitarbeitenden umgeschlagen. Das Wohl dieser Mitarbeiter, aber auch der Umwelt, lag den Bauverantwortlichen besonders am Herzen.
Der nachwachsende Baustoff Holz, eine Dachbegrünung, Photovoltaik und Wärmepumpen sind die zentralen Pfeiler des umweltfreundlichen Projekts. Die neue Halle entspricht einem Effizienzhaus 40 EE, zeichnet sich also dadurch aus, dass erneuerbare Energien einen Anteil von mindestens 65 Prozent des für die Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes erforderlichen Energiebedarfs erbringen. Das ist nicht zufällig auch der Wert, der laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Zukunft eingefordert wird. Hospital LogiServe erreicht diesen Wert spielend über ein Niedertemperatursystem von Kampmann.
Aber wie funktioniert eine Hallenheizung im Niedertemperaturbetrieb? Anders als in der bisher gängigen Praxis gilt es bei Systemen mit Wärmepumpe, mehrere kleine, niedertemperaturoptimierte Geräte auszulegen. In Elmshorn sind dies Kampmann Lufterhitzer TOP C, die an der Hallendecke montiert sind. Sie sorgen für konstant angenehme Temperaturen, die zugfrei und mit nur geringer Temperaturschichtung hergestellt werden.
Versorgt werden die Lufterhitzer von vier Wärmepumpen KaClima M, die auf dem Retentionsdach stehen. Sie zeichnen sich durch ihre geringen Abmessungen aus und somit der Möglichkeit, sie besonders kompakt anzuordnen. Als Kältemittel wird R32 benutzt, das auch laut F-Gase-Verordnung und dank geringem GWP (Global Warming Potential) zukunftssicher ist. Kampmann befüllt seine Wärmepumpen nur mit geringen Mengen R32, was zu einer Reduzierung des CO₂-Äquivalents um bis zu 75 Prozent führt, ohne dabei an Kälte- und Wärmeleistung einzubüßen.
Das System aus Wärmepumpen und Lufterhitzern führt zu einer hervorragenden Energieeffizienz, sorgt also dauerhaft für niedrige Betriebskosten. Zudem konnte die Hospital LogiServe GmbH auf einen Gasanschluss verzichten. Über das SEL-Regelungstableau von Kampmann wird das System zudem automatisch so gesteuert, dass die Mitarbeiter immer in Wohlfühlklima arbeiten.